Otto Beckmann

1908 – 1997

Otto Beckmann war einer der vielseitigsten österreichischen Künstler nach 1945. Sein Werk umfasst Plastiken, Grafiken, Emailarbeiten, Fotografien, Filme, Lyrik, Erzählungen und theoretischen Abhandlungen. Er zählt zu den Pionieren der Computerkunst und war Mitglied der Wiener Secession.

In seiner künstlerischen Spannweite erinnert er an die Multitalente der Jahrhundert­wende wie Koloman Moser und Josef Hoffmann.
Peter Chrastek, InMemorian Otto Beckmann, Vernissage 4/97

Das Gesamtwerk in Schaffensepochen

Das Gesamtwerk von Otto Beckmann ist von so großer Vielfältigkeit, dass es nur schwer möglich ist, es in übliche Kunstkategorien und in zeitlich aufeinander folgende Perioden zu unterteilen. Es scheint vielmehr einige miteinander verwobene Grund­themen im Werk zu geben, die wie Melodien einer Fuge eine Zeit lang dominieren, dann in den Hinter­grund treten, um in transponierter Form wiederaufzutauchen.

Oskar Beckmann in “Otto Beckmann, Zwischen Mystik und Kalkül”, Peter Peer, Peter Weibel (Hg.)

Ausstellungen & Sammlungen

Otto Beckmanns Werke finden sich in zahlreichen Sammlungen, unter anderem in der Albertina in Wien, dem Centre Pompidou Paris, in der Kunsthalle Bremen, im ZKM | Karlsruhe, in Österreich weiters im Bundesministerium für Unterricht, im Museum Niederösterreich, im MUSA Museum Startgalerie Artothek Wien, in der Neuen Galerie Graz  sowie in mehreren Privatsammlungen.

Architektonisches Projekt Am Meer Metropolis 2080 1980 2 - Startpage

Otto Beckmann

Pionier der Computer- und Medienkunst

Otto Beckmann zählt zu den Pionieren der Computer­kunst. Er gründete 1966 die Arbeits­gruppe „ars intermedia“, eine Kooperation zwischen dem Künstler Otto Beckmann und Technikern der Technischen Universität Wien. Nach seinen künstle­rischen Vorstellungen baute sein Sohn Oskar Beckmann einen Ateliercomputer, der 1970 in Betrieb ging. Der Atelier­computer diente Otto Beckmann als intelligibles Werkzeug.

Seine Werke bewegen sich zwischen Technik und Vision, zwischen Magie und Mathematik, zwischen Irrationalität und Rationalität.

Peter Weibel, in „Otto Beckmann – Zwischen Mystik und Kalkül“, Peter Peer, Peter Weibel (Hg.), 2008

Otto Beckmann Beim Arbeiten - zur Person